Wir selbst sind seit einigen Jahren aktivistisch unterwegs. Einige von uns haben geraume Zeit auf der Waldbesetzung im Hambacher Forst gelebt, andere haben eher Klimacamps organisiert und sich in lokalen Klimagruppen organisert. Gemeinsam haben wir, dass wir die aktivistische Szenekultur recht gut kennen – leider sind die meisten Menschen nur 2-3 Jahre (oft in jungen Jahren) aktiv und ziehen sich dann aus der Szene zurück. Dazu trägt einerseits der hohe aktivistische Alltagsstress bei, wie z.B. das Leben auf einer Waldbesetzung oder die hohe Arbeitsbelastung. Aber auch das Menschen nach Aktionen oft mit traumatischen Folgen und Burnout zu kämpfen haben. Wenn dann auch noch die emotionale Unterstützung aus dem Umfeld fehlt, dann ziehen sich viele zurück. Aus dieser Ausgangssituation ist vor knapp drei Jahren die “Stay Rebel”-Gruppe entstanden. Wir wollen Strukturen aufbauen und Informationen bereit stellen, die Menschen dabei unterstützen längerfristig aktiv zu sein.